Stahlharte Arbeit in Wahlstedt
Wahlstedt (uz). Eher unscheinbar waren Zufahrt und Hof im Wahlstedter
Gutenbergweg, als sich die Mitglieder der Ortshandwerkerschaft Wahlstedt
und ihre Gäste zum Besuch der Firma ITEM trafen. Nach einem herzlichen
Empfang durch Inhaber Bülent Mehenkli begann die Führung durch
die rund 600 Quadratmeter große Werkstatthalle des Unternehmens.
Die rund zehnjährige Unternehmensgeschichte begann, parallel zu
Mehenklis Studium, in der heimischen Garage und wuchs seit dem kontinuierlich
bis zum Bezug der neuen Räume in diesem Jahr. Erst habe er, so gesteht
Mehenkli, daran gedacht, dass Teile der Halle vermietet werden könnten.
Doch die Maschinen haben schnell die räumliche Kapazität ausgeschöpft.
Mit seinen Ausführungen und präzisen Vorführungen zog
der Inhaber die Handwerksmeister schnell in seinen Bann. In seinem Unternehmen
entstehen unterschiedlichste Metallteile in Auflagen zwischen einem und
500 Stück. Die Verwendung ist dabei ebenso unterschiedlich wie die
Verbreitung: Schlösser, Führungsschienen, Hülsen, Zylinder,
Sonderwerkzeuge und was auch immer aus Metall gefräst, gebogen,
gestanzt, geschweißt oder geschnitten werden kann, verlässt
den Wahlstedter Betrieb in alle Teile Deutschlands. „Wir hatten
bis vor einigen Jahren nur Kunden außerhalb Schleswig-Holsteins“,
bemerkt Bülent Mehenkli, der sich freut, nun auch in räumlicher
Nähe zu seinem Unternehmen Kunden zu beliefern.
Bülent Mehenkli kümmert sich aber nicht nur um die hochwertige
Fertigung der Metallarbeiten, er bietet auch das Ingenieurwissen und
seine langjährige Expertise. Die sorgt ebenso für Einträge
im Auftragsbuch und sorgt auch dafür, dass er mit der beiläufigen
Information, dass seine Entwicklung auf „Mein Schiff 3“ von
TUI eingesetzt wird, in erstaunte Gesichter bei den Besuchern blickt.
Bei ITEM in Wahlstedt wird im Maschinenpark mehr auf Mechanik als auf
Elektronik gesetzt. Diese robuste Technik ermöglichte dann auch
ein kräftiges Handanlegen und Ausprobieren für die Handwerksmeister,
die sich anschließend bei einem kleinen Umtrunk austauschen konnten
und schnell in Gespräche – nicht nur rund um das Metall – verwickelt
waren.
[23. Dezember 2013]
[zurück]